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Erneuerung Auskopplung Fernwärme

Im Januar 2023 wurde das Projekt Entkoppelung Fernwärme offiziell gestartet

Gemäss der genehmigten Investition vom Dezember 2022 wurde im Januar 2023 das Projekt Entkoppelung Fernwärme offiziell gestartet.

In einem gemeinsamen dreitägigen Start-Workshop im Februar 2023 wurden die Aufstellung und die Prozesstechnik aus dem Vorprojekt verifiziert und hinterfragt.

Als Bestellungen mit den längsten Lieferzeiten wurden das Pumpenpaket mit insgesamt 16 Aggregaten, die Heizkondensatoren, die knapp 100 Stück Regel- und Handarmaturen und der 54`000l fassende Expansionsbehälter identifiziert. Alle Bestellungen konnten fristgerecht platziert werden.

Im Aussenbereich musste das Umverrohren der Bestandsleitungen der Netze Port und Biel/Nidau realisiert werden, um Platz für die Fundamente der Fernwärme-Speicher zu schaffen. Parallel zu den im Erdreich verlegten Bestandsleitungen wurden oberirdisch Leitungen verlegt, um ohne grössere Unterbrechungen für die Fernwärmekunden den Umschluss zu realisieren. Die Arbeiten konnten knapp vor Beginn der Haupt-Heizperiode realisiert werden.

Für die zweite Etappe der Rohre im Aussenbereich stand keine tragende Gebäudefassade mehr zur Verfügung, daher wurde eine Rohrbrücke konstruiert und mittlerweile realisiert, die die neuen Rohre trägt, während die unterirdischen Bestandsleitungen bis zum letzten Tag in Betrieb bleiben. Design, Stahlbau Herstellung, Fundament Pfählungen und Betonbau sowie Aufrichtung erfolgten in nur 5 Monaten.

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Neue verlegte und isolierte Fernwärmeleitung Port entlang der Betonwand, anstelle im Erdreich

Einen grossen Teil der bisher aufgewendeten Projektstunden verschlang die Rohrleitungsplanung im Untergeschoss der Fernwärmezentrale mit beschränkten Platzverhältnissen. Hier konnte eine Lösung erarbeitet werden, die alle benötigten Bauteile im Gebäude unterbringt und dennoch Zugänglichkeit für Wartung und Bedienbarkeit bietet.

Bis im September wurden die Funktionspläne verfasst, anhand derer die Programmierer die Programme für die Leittechnik umsetzen und visualisieren.

Die nächsten grösseren Abwicklungspakete sind der Heizkondensatoren-Stahlbau und die komplette Rohrleitungsmontage, welche beide in ihrer Umsetzung das erste Halbjahr 2024 prägen.

Im Januar werden die Bauarbeiten für die Fundamente der Heizkondensatoren und des Expansionsbehälters beginnen.

Mitte 2024 werden die Netze Biel/Nidau und Port zum ersten Mal Energie aus den neuen Heizkondensatoren erhalten. Durch vorausschauend geplante Einbindungen und Umschalt-Armaturen wird diese Inbetriebnahme ohne Unterbruch und durch die Kunden weitestgehend unbemerkt realisiert werden können.

Es werden die Fundament- und die zugehörigen Pfählungsarbeiten für die Fernwärme-Speicherfundamente realisiert. Dies wird zwischenzeitlich zu Veränderungen in der Zufahrt der Müve führen.

Im weiteren Verlauf des Jahres werden dann die FW Speicher montiert und die Vorbereitungen für den Umschluss des FW Netzes Brügg getroffen.

Als letzter Bauabschnitt, welcher sich bis 2025 hinziehen wird, werden Massnahmen getroffen um zu ermöglichen, dass die Backup-Energiequelle (Öl-Gas Kessel) autonom betrieben werden kann.

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Realisierung neue Rohrbrücke